17.12.09

"Jan Kral" und die Fans des Rainer König

Porzellanikon/ Der Krimiautor Rainer König, ehemaliger Lehrer des Selber Gymnasiums, liest vor vielen Zuhörern aus seinem zweiten Werk "Wilde Grenze".

Rainer König standen die Schweißperlen auf der Stirn. Nicht nur, weil sein neuester deutsch-tschechischer Krimi nervenaufreibend ist. Das natürlich auch, aber vor dem heimischen Publikum eine Autorenlesung zu halten, bewegte den ehemaligen Deutsch- und Erdkundelehrer sichtlich.

So sahen das auch seine Schüler von einst, die zur Lesung in das Café-Restaurant "Altes Brennhaus" gekommen waren. Dass er mal ein Buch schreiben wird, hatten sich seine Schüler schon früher gedacht. Einer hatte bei ihm den Leistungskurs "Dramatisch Gestalten", ein anderer den Leistungskurs Erdkunde belegt. Beides Fächer, die für de Krimi, der auf beiden Seiten der deutsch-tschechischen Grenze spielt, von Bedeutung sind. Als Rainer König seine ehemaligen Schüler sah, begrüßte er sie mit dem knappen Stichwort: "Sommernachtstraum". Dabei schmunzelte er. Schöne Theaterstücke haben sie aufgeführt, als er noch im Schuldienst war, sagte er. Und doch, so verraten die Ehemaligen, gerne im Rampenlicht stand Rainer König nie.

Im "Alten Brennhaus" dann saß er ganz vorne. Zwei Leselampen leuchteten den Tisch aus, der ein bisschen einem Pult glich. Mit dabei waren sein früherer Kollege Dr. Albrecht Bald und Fidel Pehlivan, eine Freundin von Tochter und Co-Autorin Birgit König. Da der Protagonist der Krimis, Jan Kral (und auch Rainer König selbst) aktiv bei der Feuerwehr ist, waren natürlich auch die Mannen der Selber Feuerwehr gekommen. Viel Lokalkolorit und einheimischen Dialekt verarbeitete König in seinem zweiten Werk. Und wer bei "Hugo Pechbrenner von der 03" an einen bekannten Selber Finanzbeamten denkt, liegt genau richtig.

Auch einen Fanclub aus Adorf konnte König begrüßen. Leider nicht teilnehmen konnte Pavel Jetleb, dem er seitens der Recherchen in Asch sehr viel zu verdanken habe, so König. Ebenso bedankte sich König bei Gabi Dewald und dem Team des Porzellanikons sowie bei Brennhaus-Wirt Manfred Hartmann.

Nach der Lesung erhielt er kräftigen Applaus - und hatte dann noch richtig was zu arbeiten. Er musste viele Bücher für seine begeisterte Leserschaft signieren.

(FP 17.12.09)

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